Hans Tabor

Diplomat und Politiker

* 25. April 1922 Kopenhagen

† 19. November 2003

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/1971

vom 1. November 1971

Wirken

Hans Rasmussen Tabor wurde am 25. April 1922 in Kopenhagen geboren und entstammt einer Familie, die in der dänischen Sozialdemokratie eine beträchtliche Rolle gespielt hat. T. besuchte die Staatsschule Birkerød und studierte dann an der Universität von Kopenhagen Volkswirtschaft, anschließend trat er in den diplomatischen Dienst seines Landes ein.

T. war zunächst von 1948-50 als Sekretär im Generalsekretariat der Organisation für Europäische Wirtschaftszusammenarbeit (OEEC) in Paris tätig. Von 1950-52 arbeitete er als Sekretär in der Kopenhagener Zentrale und ging dann wieder von 1952-56 als stellvertretender Leiter der dänischen Delegation zur OEEC. 1956 und wieder von 1957-59 war er Abteilungsleiter im Kopenhagener Außenministerium. 1957 fungierte er als stellv. Generalsekretär der Vereinigung der Suez-Kanal-Benutzer in London. Von 1959-1961 war T. Wirtschaftsberater und stellv. Leiter der dänischen Mission bei den Europäischen Gemeinschaften, von 1961-64 dann Vertreter Dänemarks bei EWG, Euratom und EGKS in Brüssel und Luxemburg. 1963 erhielt er den Rang eines Botschafters, und 1964 ging er als ständiger Vertreter Dänemarks zur UN nach New York. Seine ebenso geschickte wie feste Verhandlungsführung als Vorsitzender des Sicherheitsrates im Juni 1967 während des arabischisraelischen Konfliktes ...